Visual Thinking Strategies

Die Entdeckung visueller Wahrnehmung und die Förderung eigenständigen Denkens. In unserer multimedial von Bildern dominierten Welt zeigt sich zunehmend die Notwendigkeit unsere visuelle Kompetenz zu schulen. Jedes Kind, jeder Jugendliche und jeder Erwachsene sieht sein eignes Bild. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Aus dem Gespräch unterschiedlicher Menschen ergeben sich eigene sowie gemeinsame Ideen und starkes Denken. So entsteht eine gemeinsame vielfältige Welt aufbauend auf Toleranz und Verständnis.
Visual Thinking Strategies wurde in den USA im Museumsbereich entwickelt und richtet den Fokus auf die unterschiedlichen Sichtweisen der Betrachter*innen und weniger auf kunsthistorisches Wissen. Da jedes Bild viele Botschaften gleichzeitig sendet kommt es in der Wahrnehmung und im Denken der Menschen zu komplexen kognitiven Leistungen. Diese Herausforderungen gehen weit über den individuellen kognitiven Prozess hinaus.
Geschult werden insbesondere:
• visuelle Kompetenz (ein Bild bewusst zu betrachten)
• freie Rede (eine eigene Meinung bilden und zum Ausdruck bringen)
• eigenständiges kreatives Denken (faktenbasierte Diskussion, die eigene Meinung
reflektieren, die Meinung anderer hören)
• soziale Kompetenz (Gesprächsregeln, Zuhören, Respekt und Toleranz)
• Teamfähigkeit (was zeichnet ein gutes Teammitglied aus)
Visual Thinking Strategies wurde von der amerikanischen Psychologin Abigail Housen und Philip Yenawine, dem ehemaligen Director of Education des Museums für Moderne Kunst in New York, entwickelt und verfeinert. Die Methode basiert auf der Aesthetic Development Theory von Abigail Housen.